Schamottsteine sind recht anfällig. Speziell dann, wenn es sich um einen Kaminofen aus dem Baumarkt handelt wie bei mir. Bereits im ersten Jahr waren alle Schamottplatten gesprungen.
Zur Reparatur an Schamottsteinen im Kaminofen erscheint die ideale Lösung – wenn es die in Sachen Reparatur überhaupt gibt – zu sein, wenn ein Austausch der Schamottsteine nicht machbar erschein – die Verwendung von Schamottmörtel. Ich selber habe es probiert mit einem bereits fertigen Mörtel, der aber sehr schwer zu verarbeiten war und ich bei jedem Strich mit dem Spachtel Angst hatte noch mehr Schamott zu brechen, als es schon der Fall war. Auch habe ich mich leider nicht getraut die Platten aus dem Ofen zu heben und habe somit vom Inneren des Ofens gearbeitet, also ganz sicher nicht so, wie es richtig wäre.
Im Normalfall – leider gibt es das hier aber nicht – Schamottmehl besorgen, welches dann zu einem dicken Mörtel verarbeitet wird.
Es sollte eigentlicht die Platte aus dem Ofen entfernt werden, gut gereinigt und gewässert werden um dann mit dem Mörtel ausgeschmiert zu werden. Ein Brettchen auf Länge schneiden und die Platte absteifen. Dann die Fugen verschmieren -so geht eigentlich alles ohne Werkzeug einfach mit den Händen und dem Brettchen (oder bei mir mit dem Spachtel). Einen Tag warten und Feuer frei!
Schamottmörtel ist hitzebeständig bis 1200 °C und schnell gebrauchsfertig. Kaminöfen, Herde, Öfen oder sonstige Anlagen, in denen offenes Feuer herrscht werden mit Schamotte ausgemauert. Für die Verarbeitung von Schamottplatten oder -steinen verwendet man speziellen Schamottemörtel. Dieser ist hitzebeständig bis 1200°C.Schamottemörtel muss nur mit Wasser angemengt werden und ist schon gebrauchsfertig. Der Mörtel erhärtet durch den Einfluss von Hitze (brennen).
Schamottplatten zur Reparatur von Kaminöfen mit hoher Hitzebeständigkeit bis 1250 °C, dabei hohe Wärmespeicherfähigkeit und nur geringe Ausdehnung, sind die ideale Lösung und ganz sicher effektiver als mein “Pfusch”. Aber leider habe ich mich einfach nicht getraut…