Archive for the ‘Holz’ Category

„Schlechtes“ Holz trotz guter Restfeuchte

Freitag, Januar 1st, 2016

Ein Holzfeuchtemesser ist eine erste gute Hilfe beim Holzkauf, aber nur das menschliche Auge – und Wissen ;- verhindert dass Holz mit geringerem Brennwert erstanden wird, welches im Vorfeld falsch gelagert bzw. getrocknet wurde.

Speziell bei Bucheholz muss schnell gespalten werden. Passiert dieses nicht und das Holz ist wechselnden Nässe- und Trocknungsprozessen ausgesetzt, so baut es sich langsam ab: erstickt also. Ein solches Holz ist an weissen Flecken zu erkennen. An der Rinde wachsen oftmals orangefarbene Pilze und der Geruch könnte leicht säuerlich sein.

Sollte Bucheholz – welches einen hohen Wassergehalt besitzt – nicht gut getrocknet werden, so kann Schimmel entstehen. Dieser Schimmel hat jedoch nur einen Schönheitseffekt.

Obstbaumholz

Dienstag, November 4th, 2014

Diese Holzsorten erzeugen schöne Flammen und viel Glut, die lange hält. Auch das Obstbaumholz (Birne, Apfel, Kirsche) ist sehr gut geeignet. Wobei immer darauf zu achten ist, dass dieses Holz besonders gut abgelagert ist, da die Grundkonsistenz recht “feucht” ist.

obstbholzNadelholz brennt zwar schneller, aber es brennt auch schneller herunter. Fichtenholz beispielsweise harzt recgt stark und könnte (im dümmsten Fall) dem Kamin schaden. Birke ist zum Anzünden sehr gut, aber bildet kaum Glut.
Wichtig wäre aber die Finger von Kastanie lassen. Kastanienholz hat kleine Hohlräume, die sich beim Brennen aufblähen und platzen, wodurch Glut und Asche aus dem Ofen geschleudert werden können.

Knisterholz

Dienstag, November 4th, 2014

edes Holzstück ist anders – und knackt somit auch anders …. Nicht ohne Grund heißt in der Region Hohenlohe Fichten/Kiefernholz “Knisterholz”.
Eine Rolle könnte auch spielen ob ab entsprechenden Kamin-Innenausbau Schmotte vorhanden sind bzw. diese richtig eingebaut sind.

Ja, es knackt an allen Ecken und Enden im und am Holzofen.

Meistens kommt dieses “knacken” von Ausdehnungen des Stahlmantels des Ofens.

spaenleholzschwUm sich nicht durch das Geräusch beunruhigen zu lassen hilft es zuweilen, den Ofen nicht zu schnell hochzuheizen. Zumindest dürfte das Geräusch wesentlich reduzierter sein.

Auch wenn es normal ist, dass unsere “Holzöfen becknackt reagieren”, so ist es für den Fall, dass einem dieses Geräusch unverhältnismässig vorkommt sinnvoll den Verkäufer diesbezüglich zu befragen.

Natürlich muss die Holzeinlagemenge beachtet werden, damit ein Ofen nicht überheizt wird.

Was ist „kammertrockenes“ Holz?

Dienstag, November 4th, 2014

Mein Schornsteinfeger ist für mich eine große Hilfe und ein toller Informant, von dem ich sehr viel lernen kann. Auch die Tatsache, daß ich unbedingt Holz nach der Lieferung messen muss um wirklich die Werte der Restfeuchtigkeit zu kennen. Er hat mir damals seinen Restfeuchtemesser gezeigt und für mich ist das nun ein unverzichtbarer Helfer beim Holzkauf.

Ich habe das Glück, des öfteren Holz mit einer Restfeuchte von ca. 12 % erhalten zu können, welches zuweilen schöne 10 Jahre alt ist. Dadurch, daß dieses Holz lange Jahre in Scheunen trocknet trägt es die Bezeichnung “kammertrocken”. Holz mit einer Restfeuchtigkeit von unter 12 % benötigt eine Ablagerung von bis zu 5 Jahren bei Lufttrocknung.

Zwar ist das Trocknen vom Holz im Freien dem in einer “Kammer” ähnlich, aber mit dem Unterschied, das alle negativen Umwelteinflüße ausgeschaltet, die positiven eingeschaltet werden.

Erschrocken war ich als mir mein “Schlotfeger” erzählte dass Baumärkte Holz unter der Bezeichnung “kammertrocken” verkaufen welches über 25 % Restfeuchte besitzt. Und das auch noch zu höheren Preisen als jeder noch so gute Holzhändler. Dieses Holz ist meiner – und seiner Meinung nach – einfach junges Holz, welches mal ein paar Tage in der Trocknungskammer stand. Von dem was gutes Brennmaterial darstellt ist dieses Holz aber – unserer Meinung nach – meilenweit entfernt.

Holz stapeln – Schubkarre als Helfer

Dienstag, November 4th, 2014

Ich möchte nicht mehr auf dieses ältere Modell, mit Linksdrall, verzichten.

Zuvor habe ich vom Abladeanhänger 5 Holzscheite unter den Arm gepackt und auf den Holzstapel gelegt.

schubkHeute wird die Schubkarre vollgepackt und eine Fahrt erspart mindestens 5 einzelne Gänge. Auch wenn es sich nur um rund 4m handelt, so hat das Abladen doch die Hälfte der bisherigen Zeit benötigt.

Kleine Ursache – große Wirkung, auch wenn es für mich nicht denkbar schien….

Zum Kauf gibt es hier die verschiedensten Schubkarren zur Auswahl.

Brennholz aus dem eigenen Garten

Dienstag, November 4th, 2014

Zuweilen wird ein Baum im Garten gefällt und mir wird das eine oder andere Stück Holz präsentiert. Schön, freue ich mich eigentlich darüber, aber die guten Stücke müssen erstmal gelagert und getrocknet werden. Denn zumeist wurde abgeholzt, alles liegen gelassen, bis dann mal meinen Bekannten einfällt “Mensch, die heizt ja mit Holz.” Bis zu diesem Gedankenblitz aber konnte sich das Holz zumeist schon recht kräftig voll Wasser saugen.

Und das, bitte, nicht nur heute oder morgen sondern über den Zeitraum von zumindest 2 – 3 Jahren.
An luftigen Orten sollten Harthölzer wie Eiche, Buche welches als Rundholz untergebracht werden. Weichhölzer wie Fichte, Tanne, etc. können nach vorheriger Spaltung oftmals bereits nach einem Jahr trocken genug sein. Am Besten testen mit einem Restfeuchtemesser.

Erstaunlich ist für mich, dass das Spalten von Holz im nassen Zustand leichter ist als wenn das Holz trocken ist. Vorher also spalten, zumal die Holzscheite bei luftiger Stapelung eher trocken können.

Gelagert ist bei mir alles, daß wohl die Sonne drauf scheint, der Regen abgehalten wird (weil überdacht) und doch Wind und Luft durchströmen können.

Natürlich trocknen die Hölzer auch im Schatten. Die Sonne verkürzt aber die Trocknungsdauer. Warum also nicht die Sonnenenergie bei der Holztrocknung nutzen. Schwierig nur, daß hier in Hohenlohe der Sommer 2011 keinem Sommer gleicht und ein aus- und einräumen dieses nassen Holzes tatsächlich nervig ist…. sonst würde ich schon mal alles am sonnigsten Standort aufbauen.

Wenn der Holzofen qualmt

Samstag, November 1st, 2014

Eine Wut hatte ich in der letzten Woche (2012)  im Bauch, die nicht mehr zu überbieten war …. Mein werter Holzhändler hat wohl dank des harten Winters mehr Angebote als vorliegendes und zwei Jahre abgelagertes Holz – oder aber, er hat es innerhalb der beiden Jahre schlecht abgelagert. Die Feuchtigkeit im Holz habe ich mit dem Schornsteinfeger gemessen (innen in der Toleranz 20%, an der Rinde 28%, das aber nachdem das Holz bereits einige Stunden zum Trocknen auf dem Ofen stand), ging jedoch nicht davon aus, dass es noch nassere Variationen gibt in dem als “zwei Jahre abgelagertem Holz”.

Denkste: plötzlich quoll aus dem Kaminrohr schwarzer Glanzruß. Genial – einige Nächte schrubben – eine Kaminglasscheibe, die mir die Tränen (nicht nur durch den beißenden Rauch) ins Auge jagte…..

Ein Glanzrußbrand wäre so ziemlich das Letzte, was ich nun auch noch brauche könnte. Glanzruß ist das Produkt einer unvollkommenen Verbrennung. Setzt sich in einer Feuerungsanlage durch die Holzverbrennung Glanzruß an, so kann dies eben durch Holz mit mehr als 20% Feuchtigkeit verursacht werden.

Daß ich die “Bude” natürlich auch nicht warm bekam ist ebenfalls logisch, da bei einem Feuchtegehalt statt max. 20% z.B. etwa 40 – 50 Prozent je Kilogramm Holz nicht 4 kw, sondern nur 2 kW Wärme erzeugt werden.

Nunmehr habe ich alles gereinigt und es kommt kein Holz aus dieser Lieferung mehr in den Kaminofen!!! Zumindest nicht in diesem Winter!!! Nur noch Holzbriketts sorgen für Wärme, das nun wieder richtig – denn die ersten Tage nach dem Vorkommnis war auf keine erdenkliche Art richtige Wärme zu erzeugen….

Dankeschön, so viel zu meinen zuvor genannten Lobesworten über das tolle Holz…. Da das in Sachen Zuverlässigkeit des Holzhändlers ja wohl nicht so ganz stimmt werde ich mich wohl neu umsehen müssen, können, dürfen….

Eines habe ich daraus gelernt: zukünftig darf mein Holzlieferant abladen, dann werde ich mit dem Restfeuchtemesser die Werte prüfen, und erst dann wird das Geld für die gelieferte Ware (ob auch zum vereinbarten Betrag, zeigt sich dann noch) übergeben.

Ein Restfeuchtemesser kostet im Regelfall so um die 15 Euro und verhindert größeren Schaden, einfach deshalb, weil der Laie – wie ich – kein feuchtes Holz in die Feuerstätten gibt.

Brennholz im Freien lagern bzw. trocknen

Samstag, November 1st, 2014

Holz im Freien lagern bzw. trocknen

Leider, leider ist das nicht “mein Holz vor der Hütt’n” sondern das des Nachbarns.

Von Freunden wurde ich nun gefragt, warum dieses Holz denn nun Regen und Schnee ausgesetzt werden würde um dabei nass zu werden. Kling logisch, aber … was wäre denn, wenn dieses Holz mit Planen abgedeckt werden würde? Es würde wohl unter der Plane vor sich hinfaulen und wäre als Brennholz nicht mehr geeignet….

Aber Holz trocknet auch wenn es im freien liegt, durch Wind und Sonne eben etwas langsamer als in einer Trockenkammer oder einem Unterstand.  Regen schadet nicht, aber es ist darauf zu achten, daß das Wasser gut ablaufen
b.z.w. verdunsten kann.

stapel2012frei

Unter die Holzstämme muss etwas untergelegt werden, damit das Holz nicht die Feuchtigkeit aus dem Boden zieht und weg gammelt.

Gehwegplatten oder ähnliches sind dafür gut geeignet.

Buchenholz muss übrigens mindestens 2 Jahre trocknen, bevor man es verfeuern kann, besser 3 Jahre. Bei Eiche ebenso. Je härter das Holz, je schlechter trocknet die Feuchtigkeit aus.

Bei der Lagerung im Freien übernehmen Sonne und Wind den Trocknungsprozess, wobei man je nach Vorlagerung im Wald bzw. auf Rundholzplätzen und nach Baumart mit einer Lagerungsdauer von 1-2 Jahren (für Eiche auch 3 Jahre) rechnen muss. Es ist darauf zu achten, daß Holz nicht unendlich lange gelagert werden sollte. Nach 4 Jahre können sich gasreiche Bestandteil “aus dem Staub machen”. Das Holz brennt dann natürlich noch, der Heizwert hält sich jedoch in Grenzen.