Archive for the ‘Jahresbedarf Brennmaterial’ Category

Holzheizer oder was?

Freitag, November 7th, 2014

Eigentlich, ja eigenlich bin ich der Holzkäufer. Aber bei nunmehr 3 Wochen zweistelligen Minusgraden (zumeist zwischen minus 17 und minus 20 Grad) komme ich weder mit der Holzbeschaffung, noch mit der Holzbeförderung oder der Ascheentsorgung klar.

Im ersten Jahr n meinem Hexenhäuschen, Baujahr 1938 – nicht gesondert isoliert – 2 Etagen und etwas über 60 qm Wohnfläche. Ohne schützendes “Drumherum” weil freistehend, benötigte ich in sehr harten Wintern:

rund 10 lfm Hartholz
je 1/2 Tonne Kohlebriketts
je 1/2 Tonne Holzbriketts

14022012Eine Alternative bieten Holzbriketts (die bei leichten Plusgraden nicht mehr so optimal verbrennen, was aber am Zug meines Kamines liegen dürfte), die bei den hohen Minustemperaturen sehr viel Wärme geben, mehr sogar als Holz, was nicht unlogisch ist.

Auch die Platzfrage, bei dauerhaft niedrigen Temperaturen und somit die Transportzeit, spielt für mich eine Rolle:
1000 kg Holzbrikett entsprechen ~ 1,5 rm Scheitholz, aber ein Volumenmaß von nur ca. 0,6-0,7 m³. Somit also wesentlich weniger Platzbedarf zur Lagerung. Holzbriketts brennen heißer und zeitlich besser einschätzbar als Holz und knistern nicht, sie halten aber nicht so lange wie Kohlebriketts. Gut für schnelle Wärme, weniger um die Nacht zu überbrücken … ich brauche einfach weniger Material…

Holzbriketts haben aufgrund ihrer Restfeuchte, die im Regelfall bei 5% liegt, eine bessere Energieeffizienz als Holz. Ich selber muss alles Brennmaterial kaufen, somit sind die Holzbriketts beileibe nicht die teurere Variante!

Bei 100 qm Wohnfläche benötigt man etwa 12 Raummeter Holz/Jahr, was bei einem Preis von 75 €/rm Kosten (Stand von 2011) von 900 € verursacht.
Bei Briketts kann man kostentechnisch von rund 700 € ausgehen (günstig gekauft im Sonderangebot, aber Markenprodukt).

Als Nebenprodukt aus einer holzverarbeitenden Fabrik sind diese Späne gepresst und stark verdichtet bzw. gepresst. Was einen Heizwert von etwa 4,5-5 kw/kg ergibt – bei Buche 4,0 bei Kiefer 4,4 und bei Fichte 4,5.

Jedes Holz hat seine eigene Brennart:

Buche hält lange vor und ist wohl das häufigste Feuerholz.

Esche – ist ähnlich der Buche, aber auch seltener

Birke – gutes Kaminholz (blaue Flamme durch ätherische Öle im Holz), brennt schneller ab als Buche

Fichte – Nadelhölzer neigen zu Funkenflug durch hohe Harzanteile. Nur in geschlossenen Öfen verwenden. Als Späne aber ein gutes Anmachholz

Erle – schnell abgebrannt, wenig nachhaltig, deshalb gutes Sommerholz, wenn’s sowieso schon heiß genug ist

Eiche – entwickelt wenig Glut, etwas Funkenflug und wenig Flamme. Brennt aber z.B. im Kachelofen sehr lang. Den Geruch muss man mögen.

Winter 2013/2014

Samstag, November 1st, 2014

Aufgrund meiner guten Heizerfahrungen mit Holzbriketts habe ich Anfang September 2013 eine Palette, 960 kg anliefern lassen. Ich besitze noch 3 m Holz, kammertrocken, aus dem Vornjahr und habe bereits eine halbe Tonne Kohlebriketts per PKW aus dem Baumarkt – im Sonderangebot 2,29 pro 10 kg – mit dem Auto nach Hause geschafft.

Wie heisst es so schön: Holz (Kohle)heizen macht mehrfach warm 😉

Gegen Ende September habe ich etwas geheizt, jedoch in den seltensten Fällen 10 kg Holzbriketts, zuweilen abends noch zwei Briketts in trockenes!!!!! Zeitungspapier gewickelt und am nächsten Morgen ist noch Glut da. Es wird derzeit maximal ein Ofen – der Beistellherd – befeuert. Die billigere No-Name-Variante ist leider im Endeffekt teurer, weil das Wärmeaufkommen geringer als als von hochertigen (und damit teureren Holzbriketts).

Insgesamt dürfte der Brennholzverbrauch gewesen sein:

etwas über 1 Tonne Kohlebriketts

2 Tonnen Holzbriketts

und ca. 3 m Holz

Winter 2012/2013

Samstag, November 1st, 2014

Leider habe ich in den vergangenen Jahren verpasst etwas über den Winter und den dazugehörigen Jahresbedarf bzw. meine Hauptbrennmittel zu schreiben. Ab dem Winter 2013/2014 werde ich aber darauf achten.

Beim Winter 2012/2013 trat die Problematik ein, dass er zwar nicht ausgesprochen kalt war, aber dafür umso länger (was auch meinen ganzen Garten und die blühenden Pflanzen durcheinander brachte). Bis Juni musste geheizt werden.

Bereits ab Mai hatten einige Leute hier in der Region Hohenlohe das Problem kein Holz mehr zu besitzen und auch keines mehr ankaufen zu können. Ich selber hatte mehr als Glück durch den großen Bestand. Der kostete mich zwar Nerven durch den Platzverlust, das war mehr als schwierig, aber ich musste nicht frieren!

Verbraucht habe ich bei dieser langen Heizperiode – meines Erachtens ab September 2012 bis Juni 2013 rund 9 m kammertrockenes Hartholz, rund 1 to Holzbriketts und eine weitere knappe Tonne Kohlebriketts. Im Frühjahr gekauft habe ich noch ein paar kg Rindenbriketts, die zum Glut halten über die Nacht empfohlen werden. Die Produkte, die ich jedoch vom Ofensetzer/Kaminbauer in Hohenlohe käuflich erworben hatte waren nicht besser als die regulären Weichholzbriketts…. aber teurere… Getestet habe ich jedoch im Frühjahr, somit wird das nochmals im Winter 2013/2014 gestestet.