Was ist „kammertrockenes“ Holz?

Mein Schornsteinfeger ist für mich eine große Hilfe und ein toller Informant, von dem ich sehr viel lernen kann. Auch die Tatsache, daß ich unbedingt Holz nach der Lieferung messen muss um wirklich die Werte der Restfeuchtigkeit zu kennen. Er hat mir damals seinen Restfeuchtemesser gezeigt und für mich ist das nun ein unverzichtbarer Helfer beim Holzkauf.

Ich habe das Glück, des öfteren Holz mit einer Restfeuchte von ca. 12 % erhalten zu können, welches zuweilen schöne 10 Jahre alt ist. Dadurch, daß dieses Holz lange Jahre in Scheunen trocknet trägt es die Bezeichnung “kammertrocken”. Holz mit einer Restfeuchtigkeit von unter 12 % benötigt eine Ablagerung von bis zu 5 Jahren bei Lufttrocknung.

Zwar ist das Trocknen vom Holz im Freien dem in einer “Kammer” ähnlich, aber mit dem Unterschied, das alle negativen Umwelteinflüße ausgeschaltet, die positiven eingeschaltet werden.

Erschrocken war ich als mir mein “Schlotfeger” erzählte dass Baumärkte Holz unter der Bezeichnung “kammertrocken” verkaufen welches über 25 % Restfeuchte besitzt. Und das auch noch zu höheren Preisen als jeder noch so gute Holzhändler. Dieses Holz ist meiner – und seiner Meinung nach – einfach junges Holz, welches mal ein paar Tage in der Trocknungskammer stand. Von dem was gutes Brennmaterial darstellt ist dieses Holz aber – unserer Meinung nach – meilenweit entfernt.

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