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Sparky Bio-Holzbrikett rund, hell, ohne Zugloch

Samstag, November 26th, 2022

Im August 2022 erhältlich im Globus Baumarkt zu 6,49 Euro für 10 kg – also ein Preis um fast genau das doppelte des Vorjahres 2021  (2018 sogar zu 2,29 Euro im Angebot) – sind diese Holzbriketts. Derzeit kaufe ich also zu extrem hohen Preisen.
Kaufe ich aber nicht, so könnte sein, dass ich als Holzheizer im Herbst/Winter 2022/2023 ohne Brennmaterial dastehe. Hier ist also guter Rat teuer.

Auf Grund dieser Homepage schreiben mich regelmässig Händler aus dem Ausland an um mir ihre Holzbriketts zu verkaufen. Als Privatperson kann ich aber keine LKW-Ladungen abnehmen und bin somit auf den allgemeinen Handel angewiesen.
In meiner Region ist dieser derzeit überhaupt nicht lieferfähig oder beliefert nur Stammkunden (zwei Händler, bei beiden bin ich Stammkunde – bekomme aber dennoch Preise die einem das Grausen ins Gesicht schreiben).

So war es mal bei diesen Holzbriketts:

Wie vor einigen Jahren gibt es auch 2020 diese runden Holzbrikett zum Preis der Vorjahre (leichte Änderung durch MWSt.-Reduzierung) bei Netto. Allerdings ist die Qualität sicherlich nicht besser geworden: beim in die Hand nehmen ohne Handschuhe besteht die Gefahr von Holzsplittern, ist die Außentemperatur zu mild bspw. 10 Grad, so glimmt das Brikett nur vor sich hin, fängt ewig keine Flamme und raucht nur still vor sich hin. Bei sehr niedrigen Temperaturen um den Gefrierpunkt brennt es dann normal.

Für die Übergangszeit sind sie geeignet (wenn man/frau ignoriert, dass sie bei Temperturen um die 10 Grad und wärmer schlecht Feuer fangen und vielleicht ein paar Stunden vor sich hin glimmen) ,  Sonderangebot beziehe ich diese dann neben meinen Standardbriketts, den Pini Kays. Wobei diese Sparky-Briketts für mich nur als Sonderangebot für 2,29/10 kg interessant sind.
Beim realen Kaufpreis von rund 3,29 Euros kann ich bei meinen PiniKays bleiben, deren Qualität – speziell auch im Anbrennverhalten – doch wesentlich höher ist. Die Sparky Weichholzbriketts (früher bei Netto zu beziehen, der aber mittlerweile auf einen billigeren Hersteller mit schlechterer Ware umgestellt hat) ohne Loch in PE-Folie mit insgesamt 10 kg helle Holzbriketts pro Pack eignen sich zum Befeuern von Öfen und Kaminen.

Der Herstellersprich von optimalem Heizwert für langanhaltende Wärme durch eine geringe Restfeuchte von unter 10 Prozent, welche den Heizwert auf bis zu 5 kWh/kg erhöht und so eine optimale Energieausbeute ermöglicht. Diese Werte sind jedoch allen Holzbriketts inne. Entscheidend für das Brennverhalten erscheint mit eher die Pressung zu sein. Nicht zu empfehlen (egal aus welchem Herstellerhaus) sind für mich die viereckigen Briketts, welche eigentlich nur in Glut zerfallen.

Es wird die Aussage getroffen, dass Weichholzbriketts im Vergleich zu Hartholz einen ca. 2 Prozent höheren Heizwert besitzen. Einen Unterschied jedoch zwischen Holzbriketts aus Weich- oder Hartholz konnte ich nicht feststellen. Wohl aber die bessere Heizbarkeit von Holzbriketts gegenüber Brennholz. Die Kaminbriketts haben kein Zugloch. Das erzeugt eine kleinere Flamme aber eine längere Brenndauer als die Variante mit Zugloch.

Die Meinung des Hersteller über die leicht Entzündbarkeit und dadurch Eignung zum Anfeuern teile ich persönlich nicht. Die Briketts sind in umweltfreundlicher und wiederverwertbarer PE-Folie verpackt, die vor dem Kontakt mit Wasser schützt und so ein Aufquellen oder Zerfallen verhindert. Jedoch darf nicht unerwähnt bleiben, dass diese Folie sehr dünn ist und schnell reißen kann. Eine Lagerung im Freien wäre für mich nicht denkbar.

Dieses lässt sich auch leicht in den Baumärkten beobachten, wo diese Briketts verkauft werden. Sollten dann noch die Paletten schlecht behandelt worden sein oder ruppige Kunden die „Packs“ durch die Gegend werfen, so kommt nur noch ein schlecht brennendes Krümmelwerk zuhause an

Der Traum vom Holzofen

Dienstag, November 4th, 2014

Als Städter habe ich mich ganz vorsichtig dem Thema heizen und backen mit Holz genähert. Hier, wie bei so vielen anderen Dingen, war schon immer eine Faszination vorhanden, aber keinesfalls das Wissen ob diese Begeisterung bei mir langfristig vorhanden bleibt.

Als arme Wühlmaus – Kirchenmäuse sind reicher, die hätten noch am Opferstock zu knabbern – habe ich vom Hausbesitzer einen Kaminofen aus dem Baumarkt bekommen. Ja, er erfüllt seinen Zweck ……. aber ……… bereits nach kurzem waren die Platten im Ofeninneren gebrochen …..

Bei einem Fabrikat, welches höherwertig ist wäre mir das nicht so schnell passiert. Beim Kaffeeplausch mit meinem Schornsteinfeger durfte ich erfahren, dass oftmals große, namhafte Produzenten spezielle Baumarktserien anfertigen, die dann wohl den “großen Namen haben” aber im Innenleben keinesfalls mit der Original-Namen-Qualität übereinstimmen.

So wurde nun mein Traum zum Alptraum in Hohenlohe: kein Ofensetzer/Ofenbauer/Ofenstudio war willens die bei mir im Haus befindlichen Holzöfen in Stand zu halten. Mulfingen, Assamstadt, Künzelsau – ich habe die Region abgeklappert. Mal hörte ich “im Haus des Kunden wird so und so nichts repariert, Baumarktmodelle grundsätzlich so und so nicht;  Wamsler Öfen auch nicht….” So lief das Spiel bis ich den Mut fand einen Freund zu befragen. Ihm war es wohl schon ähnlich gegangen… Seine Worte waren: “Klar helfe ich Dir, ich kenne das: verkaufen wollen alle, aber wenn es um die Wartung geht”.

Also immer im Vorfeld die Details zur Gewährleistung regeln – immer vorher klären, ob später eine Reparatur der Schamottsteine vom Verkäufer übernommen wird. Da diese Steine einer sehr hohen Temperatur ausgesetzt sind (und auch dem drücken und pressen von Holz in den Ofen) ist das nämlich alle paar Jahre fällig!!!

Im letzten Winter hatte es oftmals bei mir Außentemperaturen von minus 20 Grad und die beiden Öfen waren gnadenlos überfordert und mein Berg an Decken wuchs gehörig. Ich habe nun eine weitere Möglichkeit im Arbeitszimmer zum stellen eines weiteren Holzofens entdecken können. Eigentlich, ja eigentlich sollte ich schnell etwas gegen Kälte tun, denn das letzte Jahr war sehr schwer. Aber … nicht wieder ein Baumarktprodukt …. Selbst wenn ich lange sparen und knausern muss, bis ich mir das leisten kann, was wirklich ein wärmespendender Ofen ist ….

dkkasNicht trennen würde ich mich von diesem alten Beistellherd, der Mitte der 60er Jahre produziert wurde, denn das war wirklich Wertarbeit und genauso heizt er auch noch heute – aber er bäckt und bekocht mich auch genial.

Immer wieder muss ich feststellen, dass ich wenig weiß und noch so viel zu beachten ist beim Heizen mit Holzöfen. Über die Reinigung konnte ich mehr erfahren als ich seither wusste, über die Pflegemittel, die ich innerhalb meiner ländlichen Region nicht so einfach mal im vorbeigehen mitnehmen konnte und die ich nun über das Internet beziehe, alle diese Dinge sind so viel an Informationen geworden, dass hier in Bälde ein paar neue Kategorien erscheinen werden.

Brennmaterial – was habe ich jetzt alles im Haus, denn “nur” mit Holz ist es einfach nicht getan! Jede Temperatur hat das geeignete Brennmaterial. Ideal ist Holz in der Übergangszeit, bei Extremtemperaturen helfen Rindenbriketts, die auch über eine Nacht durchhalten. Holzbriketts und Kohlebriketts sorgen dafür dass auch morgens noch eine Restwärme und Glut vorhanden ist, die das anschüren leichter macht.

Ohne Kaminbesteck geht meiner Meinung nach so und so nichts, selbst dann, wenn normalerweise ein Schürhacken genügen würde. Mit ihm kann das Holz sehr wohl von a nach b gelegt werden, wenn ich aber den Ofen sauber machen will, dann hilft mir die Schaufel die restliche Asche unter den Rost zu bekommen.

In diesem Sinne würde ich mich freuen, wenn der/die eine oder andere ihren “Traum” ebenso verwirklichen kann wie ich. Ohne aber aus den Augen zu verlieren, daß es harte Arbeit sein kann mit Holz zu heizen!