Holzofen einbrennen

Kamin(ofen) einbrennen

Als der neue Kaminofen, leider damals dummerweise im Baumarkt gekauft, bei mir installiert wurde warnte mich der Flaschner gleich vor: „er kann stinken“. Recht hat er, das liegt daran, dass die Materialien des Ofens zumeist erst durch diese ersten Anbrennversuche richtig aushärten bzw. trocknen.

Beim ersten Anzünden ging der Flaschner erst einmal aus dem Haus um zu sehen, ob aus dem Kamin überhaupt Rauch austritt. Dem war so! Also schon mal dieser Punkt erfüllt.

Rund eine Woche lang habe ich jeden Tag den Ofen befüllt und stetig die Temperaturen erhöht. Dabei wurde nach jedem Brand sollte die Brennkammer komplett ausgeräumt. Über Nacht durfte der Ofen dann auskühlen. Und am nächsten Tag der nächste Brand… Ich durfte diesem Kaminofen also erst nach einer Woche langsamer Steigerung die volle Brennleistung abverlangen.

Auch wichtig war, dass die Kamintüre am Anfang offen geblieben war (das liegt wohl daran, dass die Türe mit Dichtungen versehen ist, die beim Auskühlen festkleben könnten. (Aber Vorsicht: die Türe ist nun offen und somit können Funken nach außen fliegen). Nach einigen stundenweisen Einbrenntagen ist die Beschichtung so wie sein soll und die Türe kann so geschlossen werden, wie es geplant ist.

Sollte bei Euch ein Kaminofen einziehen, so geht das laut Bekannten von mir etwas anders. Dort hat der Meister nach den letzten handwerklichen Tätigkeiten einige wenige Zeitungsknödeln ganz vorsichtig und Knödel für Knödel angezündet, damit der (Rauch)Fang seinen Zug bekommt.

Erst am Folgetag wurde mit sehr kleinen Holzstücke ein Feuer angezündet. Dort wurde bis zum dritten Tag die Befeuerung kontinuierlich gesteigert. Nicht ganz unlogisch. Bei diesem neuen Ofen waren beim setzen jede Menge feuchter Materialien  verwendet worden.

Wie einfach war das da doch bei meinem alten mit Holz beheizten Küchenofen, einem alten Wamsler aus den 60er Jahren…..

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