Archive for Dezember, 2020

Pistazienstollen

Donnerstag, Dezember 24th, 2020

Wenn ich in meinem Beistellherd backe mit Holz, so habe ich zur Sicherheit immer eine Alufolie parat, die die richtige Größe besitzt um die Backform abzudecken und vor dem Verbrennen zu schützen. Beim backen im Holzofen kann die Temperatur variieren – nicht immer so wie ich will. Somit kann ich mit dem Auflegen der Folie ein Verbrennen verhindern, dennoch aber (fast) sicher sein, daß der Kuchen durch ist.

piststo4sEin weiteres Problem beim backen im Holzofen habe ich mit diesem Wamsler Beistellherd, für den es Ersatzteile nur rund 10 Jahre lang gibt: ich habe dieses Modell nämlich ohne Bleche bzw. Kuchengitter erhalten, somit muss ich mir provisorisch weiter helfen, was eine etwas wacklige Angelegenheit ist (alles steht auf einem Pizzaständer für 3 Pizzen 😉 Mein Problem ist beispielsweise, dass es zu diesem Ofen keine Bleche mehr gab. Somit habe ich mich behelfsmässig durch einen Pizzaständer unterstützen lassen. Normalerweise lassen sich auf diesem Pizzaständer 3 Pizzen (der hier erhältlich ist) gleichzeitig backen. Bei mir aber werden auf ihn die Kuchenformen oder Bleche gestellt, damit diese sich ungefähr im Ofeninneren befinden.

Dieser Pistazienstollen wird in einer Kastenform gebacken von ca. 30 cm Länge. Bei mir hat der Brotbackautomat den Teig zubereitet, wie er es immer bei Hefeteig tun darf. Die lauwarme Milch, die Hefe und etwas Zucker wurde verrühert und in meinem Brotbackautomaten (normalerweise einer bedeckten Schüssel) ca. 15 Minuten gehen gelassen.

Das Mehl mit dem restlichen Zucker, der Butter oder Margarine, der abgeriebenen Zitronenschale, dem Magerquark und dem Bittermandelaroma hinzufügen und alles zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Falls der Teig noch kleben sollte, etwas zusätzliches Mehl hinzufügen. Den Teig dann zugedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen.

In der Zwischenzeit die Marzipanrohmasse mit den gemahlenen Pistazien und dem Rum verkneten.

piststo1sLaut Originalrezept soll das auf einer Größe von 30 x 50 cm gelingen. Das war bei mir nicht der Fall – vielleicht weil ich auf den Rum verzichtet habe? Ich glaube es allerdings weniger. Es ist eine Quälerei Marzipan fein auszurollen. Zwar lege ich Zucker unter und welle auf einem Backpapier, damit sich nachher die Marzipanplatte leichter entfernen lässt, aber bei mir hat es gerade mal für eine Platte von ca. 20 x 15 cm gereicht….

Der Hefeteig sollte dann auf die gleiche Größe der Marzipanplatte ausgerollt werden, bei mir war es ein bedecktes Blech, auf dessen Teigmitte ich die Marzipanplatte gelegt habe. Von beiden Seiten her habe ich den Stollen dann zur Mitte aufgerollt. Vorher habe ich an der dafür zu verwendenden Kastenform abgemessen, wie die Länge sein soll.

Im auf 175 Grad vorgeheizten Beistellherd ca. 60 – 70 Minuten backen lassen. Nach dem backen aus dem Ofen nehmen und sofort mit Butter bestreichen, dann abkühlen lassen.

Am Folgetag habe ich den Stollen mit Puderzucker eingestäubt und einige gehackte Pistazienkerne aufgelegt. Hier kann noch jede mögliche andere Dekoration aus Marzipan zusätzlich aufgelegt werden.

Zutaten für den Teig:
125 ml lauwarme Milch
1 Würfel Frischhefe
100 gr Zucker
500 gr Mehl (bei mir Type 550)
150 gr Butter
abgeriebene Schale von einer Zitrone (bei mir etwas Zitronensaftextrakt)
150 gr Magerquark
2 – 3 Tropfen Bittemandelaroma (entfällt bei mir)

Zutaten für die Füllung:
150 gr Marzipanrohmasse
100 gr gemahlene Pistazien
4 EL Rum (entfällt bei mir)

Außerdem:
Fett für die Form – oder Backpapier
50 gr zerlassene Butter zum einstreichen des Stollens nach dem Backen
Puderzucker zum Bestäuben
gehackte Pistazien zum Bestreuen – evtl. andere Marzipandekoration

Quelle:
Großmutters Weihnachtliche Küche, Garant Verlag

Weihnachten, Holzofen und Küchenofen

Mittwoch, Dezember 2nd, 2020

Dieses Geschenk meines Vermieters war sicherlich eines derer, bei denen es mir „warm wurde“. Einfach nur eine geniale Idee, die sicherlich jeden Kaminofenbesitzer glücklich macht.

wein1 Den meisten geht es wie mir: ach, etwas Weichholz habe ich noch, daraus mache ich   d a n n   Anzündeholz. Da die Zeit immer anders vergeben wird, wird es dann ganz selten etwas aus den gewünschten Vorräten von Anzündeholz.

Denn: was man/frau ja im oder am Hause hat, das läuft nicht davon und ist jederzeit greifbar. Wenn dann aber, wie jetzt im Winter 2014 von heute auf morgen 15 cm Schnee kommen und Temperaturen im 2stelligen Minusbereich, dann hat niemand Lust „das bischen Anzündeholz“ zu spalten.

wein2weihn2015

 

 

 

 

 

Gut verpackt ist alles 🙂

Zu Weihnachten 2015 gab es eine super verpackte Kiste. Wärmender Kaffee war „ummantelt“ von Holz- und Kohlebriketts.

Rindenbriketts

Dienstag, Dezember 1st, 2020

Habe ich selber erstmals im Frühjahr 2013 getestet.

Nach Informationen von Ofenbauer wie Schornsteinfeger sind sie ideal, um den Ofen über die Nacht warm zu halten. Vor dem – hoffentlich – seligen Schlummern noch zwei bis vier Hartholzbriketts oder Rindenbriketts in den Ofen legen, warte bis sie brennen. Dann den Luftregler schließen. Am nächsten Morgen seien die Räume zumeist wieder schnell schön warm.

Geringe Restfeuche von nur etwa 8 – 10% % ergibt eine hohe Energieausbeute, da kaum Trocknungsverluste auftreten. Brennwert etwa 5,2 kwh/kg. Sie bieten eine hervorragende Ökobilanz, da bei ihrer Produktion ausschließlich nachwachsende Naturprodukte verwendet werden.

Sie besitzen eine lange gleichmäßige Brenndauer, die je nach Luftzufuhr bis ca. 12 Std. für Glut sorgen kann. Sie besitzen eine sehr hohe Dichte und benötigen daher wenig Platz zum Lagern.

Wobei ich leider feststellen musste – was an der hohen Luftzufuhr meines alten Hexenhauses liegen kann – dass deren Brenndauer nur unwesentlich über geschickter Mischung von Kohlebriketts mit Holzbriketts liegt.